Mittwoch, 19. August 2020

Ioham und die Savanne

Ioham bedachte die Savanne und nahm sie wahr. 

Es stotterte und bekam keinen geraden Satz heraus. Geschwind verschlang der Löwe das Zebra. Nicht eine Gegenwehr gab es, keine Rettung gab es....Bis hier und nicht weiter! 

Die Gazelle zog eine gerade Linie. Der Löwe funkelte und schlich umher, drohend, abschätzend. Eine Stunde umkreiste er, doch die Linie war nicht zu überqueren.

Dienstag, 18. August 2020

Ioham und der Wald

Ioham bedachte den Wald und nahm ihn wahr. 

Hoch oben saß ein Kuckuck, zerzaust, aber gut genährt. Den langen Tag verbringend in wilder Fantasie, bis spät in die Nacht. 

Am Tag aber früh gingen die Ochsen mit ihren Gespannen vorbei, fallen lassend, was nicht gut angebracht war. Stets nahm der Kuckuck die Geschenke und dachte sich geheim: Welch Plackerei der Ochs doch tut, ich will lieber meine wilde Fantasie. 

Doch weh dem Tag, wenn der Ochs die Brücke sieht.

Montag, 17. August 2020

Die Wanderungen des Ioham

Ioham wanderte auf einer wackligen, morschen Brücke, mit Menschen der natürlichsten Art. 

Einer alten Frau, einem einbeinigen Veteranen, einem jungen Mädchen, dem greisen Schuhmacher.

Jeder sah auf den Seiten der Brücke hinunter, während sie darüber liefen. Vorsichtig, langsam, bedächtig waren die Schritte aller. Zweite Schritte wurden nach vorn getan, einer zurück. 

Die Menschen halfen sich, freundeten sich an. Sie gingen in Hilfe über die Brücke, das junge Mädchen lieh dem greisenen Schuhmacher ihr Augenlicht, der greise Schuhmacher dem Mädchen seine Erfahrung. Doch eine junge Frau, beständig im Schritt, hoch erhobenen Hauptes marschierte zwischendurch, eine Hand erhoben, im Eiltempo über die Brücke. Sie blickte nicht. Nicht nach rechts, nicht nach links,nicht nach unten. 

Gnade sei ihr, sie fiel als erstes.

Ioham und die Savanne

Ioham bedachte die Savanne und nahm sie wahr.   Es stotterte und bekam keinen geraden Satz heraus. Geschwind verschlang der Löwe das Zebra. ...